Umfangreiche Restaurierungen
Mit der Reformation wurden die katholischen Bildwerke der Kapelle teilweise zerstört und in den nachfolgenden Jahrhunderten noch mehrmals übermalt. Bei Sicherungsarbeiten des Baugrundes 1933 entdeckte man weitere Wandmalereien, aber schon bald zeigten sich erhebliche Schäden. Erst in den 1980er Jahren sorgte die Museumsleitung für umfangreiche bauliche Vorarbeiten zur Stabilisierung der bauphysikalischen Situation. Mit der Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege und der Hochschule für Bildende Künste Dresden begannen die Restaurierungsarbeiten schließlich 1994 und konnten nach fünf Jahren abgeschlossen werden.
Dargestellte Themen
Das Hauptthema der Kapellenmalereien ist der Jungfrau Maria gewidmet. Marienkrönung, Marientod, Anbetungsszene und die überlebensgroße apokalyptische Madonna am Strahlenkranz zeigen die Verehrung der Mutter Gottes. Weitere Darstellungen entstammen der christlichen Ikonographie, wie beispielsweise die Hölle mit dem Zuge der Verdammten. Über dem Altar befindet sich die Kreuzigungsszene.
Spätmittelalterlich ausgemalt – die Kapelle der Burg Kriebstein
Die komplette Ausmalung der Kapelle von Burg Kriebstein gehört zu den vornehmsten und besterhaltenen spätmittelalterlichen Bildprogrammen im deutschen Raum. Sie entstand im ersten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts und verkörperte sehr anschaulich den zu jener Zeit vorherrschenden weichen Stil und die ausgeprägte Marienverehrung.
Kontakt
Burg Kriebstein
Kriebsteiner Straße 7 | 09648 Kriebstein
Zur Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen gemeinützige GmbH gehörend
+49 (0) 34327 952-0
kriebstein@schloesserland-sachsen.de
Heiraten in der Burgkapelle
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